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Schulsozialarbeit: Jahresbericht für das Schuljahr 2023/24

28. November 2024

Im Frühling 2012 startete das Angebot der Schulsozialarbeit (SSA) als Pilotprojekt. Zwei Jahre später wurde an der Versammlung der Schulgemeinde beschlossen, die Schulsozialarbeit mit einer 50%-Stelle definitiv einzuführen. Mittlerweile sind mehr als 10 Jahre vergangen, die Schulsozialarbeit hat sich an der Schule Uitikon etabliert und ist nicht mehr wegzudenken.

Claudia Imthurn arbeitet seit zwei Jahren als Schulsozialarbeiterin in Uitikon. Ihr anfängliches Pensum von 30% konnte auf das Schuljahr 2023/24 auf 50% aufgestockt werden. Sie ist zuständig für das gesamte Schulhaus Mettlen, einen Teil der Klassen im Schulhaus Rietwis sowie für alle Kindergärten an beiden Standorten und fungiert als Ansprechperson für insgesamt 276 Kinder.

Meine ersten Monate als Schulsozialarbeiterin in Uitikon – ein Rückblick von Karin Sennhauser

In der relativ kurzen Zeit, in der ich in Uitikon arbeite, habe ich mich sehr gut eingelebt. Mein erster Arbeitstag war der 1. Februar 2024. In meinem 70%-Pensum arbeite ich jeweils von Montag bis Donnerstag. Die Zuständigkeit verteilt sich auf zwei Schulhäuser. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, für welche ich im Schuljahr 2023/24 zuständig war, betrug im Schulhaus Rietwis 59 Kinder (3 Klassen auf der Unterstufe) und im Schulhaus Schwerzgrueb 334 Kinder (Kindergarten-, Mittel- und Sekundarstufe).

Nachdem ich schon sehr lange und auf allen Stufen als Schulsozialarbeiterin gearbeitet habe – zuletzt in den letzten drei Jahren am 10. Schuljahr in der Stadt Zürich – habe ich mich sehr darauf gefreut, erneut in der Volksschule arbeiten zu dürfen. Besonders hat mir die Möglichkeit einer längeren Begleitung der Kinder und Jugendlichen gefehlt – im 10. Schuljahr beträgt die Schulzeit ja nur ein Jahr.

Das Kennenlernen der Lehrpersonen-Teams gestaltete sich angenehm. In den ersten drei Wochen stellte ich mich in allen Klassen vor, was den Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit gab, mich kennenzulernen und Fragen zu stellen.

Dank der Unterstützung meiner Vorgesetzten, Daniela Stutz, der beiden Schulleiterinnen und auch den IT-Supportern – und selbstverständlich meiner tollen SSA-Teamkollegin Claudia Imthurn – konnten auch meine vielen Fragen, die vor allem in den ersten zwei bis drei Monaten auftauchten, geklärt werden.

Die Arbeit an verschiedenen Standorten finde ich, neben der Flexibilität, die sie erfordert, sehr in­teressant – auch deshalb, weil in den Schulhäusern unterschiedliche Kulturen herrschen.

Das Projekt der «Neuen Autorität», nach dem seit einigen Jahren in allen Schulhäusern Uitikons gearbeitet wird, fasziniert mich. Ich finde diesen Ansatz sehr interessant und wirkungsvoll. Die Ar­beit innerhalb dieser Projektgruppe, der ich angehöre, und die Möglichkeit, den Lehrpersonen-Teams unser Wissen weiterzugeben, macht mir grossen Spass. Im Mai durfte ich zudem zu diesem Thema das Basistraining in Zürich absolvieren.

Neben Einzelgesprächen, die den grössten Teil meiner Arbeit ausmachen, arbeite ich auch mit ganzen Klassen oder einzelnen Gruppen. Meistens werde ich von Lehrpersonen angefragt, zu bestimmten Themen - beispielsweise zur Verbesserung des Klassenklimas oder in Bezug auf spezifische Ereignisse - mit den Klassen zu arbeiten und gemeinsam mit ihnen Lösungen zu erar­beiten.

Neben den häufig auftretenden Themen in den Gesprächen mit den Kindern und Jugend­lichen, wie etwa Streit untereinander, Probleme zu Hause oder Überforderung, fällt mir auf, dass oft auch Themen wie Langeweile, «Überbehütung», schulischer sowie «Freizeit»-Druck, zur Sprache kommen.

Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern, deren Eltern sowie allen Beteiligten, die es für eine erfolgreiche und unterstützende Schulsozialarbeit benötigt.

Übersicht der Leistungen

Im Vergleich zum Vorjahr wurden etwas weniger Fälle bearbeitet. Das wird, so vermuten wir, teilweise mit dem Wechsel der SSA (ab Februar) zusammenhängen. Die Schülerinnen und Schüler brauchen Zeit, um neue Mitarbeitende kennenzulernen und Vertrauen zu fassen.

Während der Einarbeitungsphase gibt es üblicherweise weniger Anfragen der Lehrpersonen; da diese versuchen, die Situation selbst zu entlasten und einiges eigenständig zu lösen.

In den Beratungen und Klasseninterventionen standen folgende Themen im Vordergrund:

  • Freundschaften und Beziehungen
  • Konflikte
  • Sozialkompetenz
  • Familie und Erziehung
  • psychosoziale Gesundheit
  • Schul- und Leistungsdruck allgemein.

Zur Prävention wurde an folgenden Projekten gearbeitet:

  • Neue Autorität (Schulentwicklungstage, Projektteam, Autoritätsflash)
  • Impact (Selbstverteidigung in der 2. Primarklasse)
  • Gruppendynamik
  • Konflikte lösen
  • Klassenklimaverbesserung

Die Arbeit an der Schule Uitikon erfüllt uns beide sehr, da sie äusserst abwechslungsreich ist. Zudem schätzen wir die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den Schulleiterinnen und Lehrpersonen sehr.

Claudia Imthurn und Karin Sennhauser, Schulsozialarbeiterinnen der Schule Uitikon

 

 

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